“Die Priester stehen in diesem Zeitpunkt in jedem Streit der Macht gegen das Volk auf der Seite der ersten […] Das Nonplusultra ihrer Kunst, das Unrecht der Macht in den Schutz ihrer Kutte, oder wenn du lieber willst, in den Schutz ihrer Frömmigkeit zu nehmen, besteht in ihrer Manier, die ersten Fragen des gesellschaftlichen Rechts – das Interesse für die Freiheit selber und die einfachen, aber ersten Gesichtspunkte unseres Forschens über diesen Gegenstand – unseren reichen, behaglichen und unseren nach Behaglichkeit schmachtenden armen und armseligen Zeitmenschen ganz aus den Augen zu rücken, ihnen diese Gesichtspunkte als für ihre Glückseligkeit unbedeutend und sogar für ihre Sittlichkeit gefährlich in die Augen fallen zu machen und dabei den Ansehnlichen unter ihnen den Anteil, den sie an dem göttlichen Recht der Macht selber haben, zu relevieren und den Hoffartskitzel, den sie also in ihnen verstärken, durch den Wonnegenuß der Gnade und des Mitleids zu verfeinern, auch tiefen Argwohn und Unwillen gegen jeden Mann rege zu machen, der es wagt, ihr ruchloses Auslöschen der bürgerlichen Tugend durch den Trug einer wahrheitsleeren Sittlichkeit und ihr Verscharren des Rechts in die Mistgrube der Gnade für das zu erklären, was es wirklich ist.”
Pestalozzi: Meine Nachforschungen über den Gang der Natur in der Entwicklung des Menschengeschlechts; von dem Verfasser Lienhard und Gertrud; Zürich bei Heinrich Gessner, 1797, PSW 12, S. 1-221
The priests are at this time on the side of the first in every dispute of power against the people […. ] The non plus ultra of their art of taking the wrongs of power under the protection of their cowl, or if you prefer, under the protection of their piety, consists in their manner of putting the first questions of social law – the interest in liberty itself, and the simple but first points of view of our research on this subject – quite out of the sight of our rich, comfortable, and our poor and miserable contemporary men, who pine for comfort, to make them see these points of view as insignificant to their happiness and even dangerous to their morality, and thereby to make relevant to the respectable among them the share which they have in the divine right of power itself, and the thrill of hope which they thus increase in them, by the delight of grace and pity, also to excite deep suspicion and ill-will against every man who dares to declare their nefarious obliteration of civil virtue by the deception of a truthless morality, and their burying of right in the dung-pit of grace, for what it really is. “


Hi Peter,
I don’t seem to be getting notifications of your new postings!
An excess of modesty on your part?
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oh nooooo, modesty is surely not the reason 😉
did you subscribe to this blog, or still only to the “old” one?
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