Liebe …, über Turbulenzen und Zäsuren muss ich noch nachdenken – nicht weil ich sie infrage stellen möchte, eher weil die Turbulenzen bei mit tendenziell schleichender Dauerzustand, auch als Denkherausforderung, sind; und zweitens die Zäsuren sich dann doch wie ein geballter Block, Keil, Flügel in den ganz normalen Wahnsinn einmischen – dazwischen-schlagend oder leicht sich hineinsenkend.
Wie schrieb ich nach dem Besuch der Alice-Vorstellung in der Opera?
C’ è più realtà nel paese delle meraviglie di tutte le meraviglie che pretendiamo di affrontare nella nostra ricerca.
Und mein zugegebenermassen chaotisch [erscheinender] [Denk-]Ansatz macht beides Spannend und verbindet teils die Welten, immer hoffend, dass ich dennoch auf dem Boden der Tatsachen bleibe. – Naja, was sind Tatsachen? Kürzlich hörte ich vom Stundenlohn des Herrn Gates. Dollar? Euro? ich habe es vergessen – allemal sollen es einhundertfünfzig sein, pro Sekunde …. Und so ist es doch oft: die wahren Dimensionen von Ungleichheit, Regelungen und Änderungen, auch jene im besten Sinne, erfassen wir oftmals kaum – bezeichnend der, wenngleich nach meiner Auffassung, zweifelhafte, Schritt Peter’s, nun Sachbücher durch Novellen ergänzen zu wollen [“The Baby Auction”, “Ardent Justice”], da ihm die Aussagemöglichkeiten durch Sachbücher begrenzt scheinen – Hat er Recht oder zeigt es nicht ein anderes Mal, dass es nicht nur – vor langer Zeit wurde darüber geschrieben – ein Elend der Philosophie gibt, sondern auch ständig die Verarmung der Sozialwissenschaft weiter voranschreitet – nichts Neues und doch erschreckend, wenn man in dem Verarmungsprozess teils gefangen ist, sich zu widersetzen sucht, und dann in diese Verarmungsfalle gerät: die Verarmung des Denkens durch über-systematisierung oder die Verarmung durch das Verlangen, den Menschen zu respektieren und nicht den technischen, administrativen oder unter allem den ökonomischen Interessen unterzuordnen.
Sicher sind all dies Geschichten hoher Komplexität – aber Komplexität wirklich reduzieren zu müssen, wie es nach Luhmann Aufgabe der Wissenschaft ist, ist Anderes, als Komplexität zu leugnen – etwas, was wir vor Luhmann bereits lernen konnten, etwa von Hegel oder Marx. Und sicher ist es ein Prozess, der lange schon zu finden ist – erwähnte ich nicht vor Kurzem erst die Kritik Alfred Marshall’s an der Segmentierung des Wissens[prozesses] ? – und der doch immer neue Formen findet, nicht zuletzt durch die systematische Verarmung menschlicher Intelligence durch AI. Die Befluegelung will ich nicht bestreiten, aber doch die Gefahr der Vorgaben durch AI kann ich nicht übersehen: Die Weiterung des Schrittes, vor dem ich auch Studierende immer wieder gewarnt habe:
Sicher sind all dies Geschichten hoher Komplexität – aber Komplexität wirklich reduzieren zu müssen, wie es nach Luhmann Aufgabe der Wissenschaft ist, ist Anderes, als Komplexität zu leugnen – etwas, was wir vor Luhmann bereits lernen konnten, etwa von Hegel oder Marx. Und sicher ist es ein Prozess, der lange schon zu finden ist – erwähnte ich nicht vor Kurzem erst die Kritik Alfred Marshall’s an der Segmentierung des Wissens[prozesses] ? – und der doch immer neue Formen findet, nicht zuletzt durch die systematische Verarmung menschlicher Intelligence durch AI. Die Befluegelung will ich nicht bestreiten, aber doch die Gefahr der Vorgaben durch AI kann ich nicht übersehen: Die Weiterung des Schrittes, vor dem ich auch Studierende immer wieder gewarnt habe:
Eine Antwort zu geben, ohne genau über die Frage nachzudenken
erfolgt nun Rechen-Maschinen-geschneidert, durch die Forderung:
Eine Frage zu stellen, und sie so zu stellen, dass es der Algorithmus
immer auch berechnen kann.
immer auch berechnen kann.
Auch dies nichts Neues, denn in den Aufzeichnungen aus dem Kellerloch schreibt Dostojevski ja:
… der Mensch besitzt eine solche Leidenschaft für Systematik und abstrakte Folgerungen, daß er es fertigbringt, bewußt die Wahrheit zu verdrehen und mit sehenden Augen nicht zu sehen und mit hörenden Ohren nicht zu hören, um nur seiner Logik recht geben zu können.
In diesem Sinne danke fuer die Wünsche fuer uns alle
für 2018 und für ein erfolgreiches Fortschreiten auf den Pfaden der Erkenntnis!
und danke auch fuer das Angebot zur weiteren Zusammenarbeit trotz des teils störrischen Insistierens auf der Leidenschaft, sich auf im Rechtsdenken der Systematik und den abstrakten Folgerungen teils zu widersetzen.
In diesem Sinne mit dem Dank sendet Peter die guten Wünsche auch an Dich
für 2018 und für ein erfolgreiches Fortschreiten auf den Pfaden der Erkenntnis!
und danke auch fuer das Angebot zur weiteren Zusammenarbeit trotz des teils störrischen Insistierens auf der Leidenschaft, sich auf im Rechtsdenken der Systematik und den abstrakten Folgerungen teils zu widersetzen.
In diesem Sinne mit dem Dank sendet Peter die guten Wünsche auch an Dich